Faszien gehören zum Bindegewebe und sind Umhüllungen für Muskeln, Nerven, Organe, Blut- und Lymphgefäße. Somit durchziehen sie den gesamten Körper. Die Faszien gehen ohne Unterbrechungen ineinander über und bilden ein komplexes, elastisches Geflecht.

In gesundem Zustand erfüllen die Faszien v.a. diese Aufgaben:

• Faszien ermöglichen die Gleitfähigkeit der Muskulatur und übertragen Spannungen im Körper. Dadurch entlasten die Faszien die Muskeln und helfen ihnen effektiv und harmonisch zusammenzuarbeiten. Einseitige Belastungen der Gelenke und Knochen werden reduziert.

• Faszien bilden eine Schutzhülle für Nerven, Gefäße, Lymphbahnen und Organe. Dadurch geben sie dem Körper Struktur, schützen vor dem Eindringen von Fremdkörpern und federn Stöße ab.

• Faszien sind auch ein Sinnesorgan. Ihre feinen Nervenrezeptoren geben Informationen über Spannungszustände, ph-Wert, Stoffwechsel etc. an das zentrale Nervensystem weiter.

Über das empathische Nervensystem haben Faszien einen großen Einfluss auf unser Stresssystem und entsprechende Bewältigungs- und Verarbeitungsstrategien. Selbst unsere Fähigkeit, mit uns selbst und anderen Menschen stimmigen Kontakt aufzunehmen, hängt vom  Gesundheitszustand unserer Faszien ab.

Die aktuelle Forschung kommt zu dem Ergebnis, dass Faszien für Schmerzen mit verantwortlich sein können und v. a. Verbindungen zwischen Körpergefühl, Schmerz und Emotion herstellen. Zudem verdichten sich die Hinweise, dass Schmerzen, die emotional beschrieben und bewertet werden (höllisch, grausam, usw.), fasziale Schmerzen sein könnten.

Faszien beeinflussen unser Immunsystem. Forscher konnten feststellen, dass bestimmte Faszienzellen sich verdichten und verkleben wenn sie überaktiviert werden und eine „sympathikotone (stressbelastete) Stoffwechsellage“ herrscht. Die Botenstoffe, die mit diesen Verdichtungen und Verklebungen in Verbindung gebracht werden, stehen auch in Zusammenhang mit Schwächungsreaktionen des Immunsystems. Die Faszien können also auch Einfluss auf das Immunsystem nehmen (entlastend und belastend)!

… der Faszien hat also einen positiven Einfluss auf verschiedene Bereiche. Bei Unterforderung, Überbelastung oder Fehlbelastung „verfilzen“ die Faszien und können ihre Aufgaben nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr erfüllen. Dies kann zu  sehr unterschiedlichen Symptomen führen, beispielsweise zu chronischen Verspannungen und Rückenbeschwerden,  zu Immunschwächung oder  Verdauungsstörungen.

… daß diese Verdichtungen in den Faszien veränderbar sind.

Dies funktioniert auch bei älteren Patienten und schon länger bestehenden Beschwerden. Besonders gut reagieren die Faszien auf sanfte, ressourcenorientierte Techniken wie in der Ortho-Bionomy®. Bei der Behandlung werden die verdickten, „verfilzten“, angespannten Anteile ertastet – und mit den sanften Techniken der Ortho-Bionomy® wird die fasziale Spannung vermindert. Somit können Schmerzen gelindert, das Immunsystem gestärkt und mehr Bewegungsfreiheit erlangt werden.

Durch diese ganzheitliche Faszientherapie mit Hilfe der Ortho-Bionomy® kann der Patient alte Bewegungsmuster ändern und mehr Ausgewogenheit in seinem Körper erfahren.